Ergebnisse zum Thema Stadtumbau
Übergeordnete wissenschaftliche Begleitung und Evaluierung des Modellvorhabens „Erfurt Südost“ zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung
Im Fokus stehen die stadträumliche Vernetzung der Großsiedlungen, die Weiterentwicklung der Freiräume, der Infrastruktur und des Wohnungsangebots.
Gegenstand der wissenschaftlichen Begleitung und der Evaluation sind Maßnahmen in mehreren Handlungsfeldern, die vom Beteiligungsprozess über die Entwicklung von Strategien und Konzepten bis zu konkreten (Um)Baumaßnahmen von Gebäuden (besonders sozialen Infrastrukturen), Freiflächen und Verkehrsanlagen reichen.
Ziel ist es, Ergebnisse der Projekte auf den Ebenen Prozess, Produkt und Betrieb/Nutzung anhand ausgewählter Indikatoren zu evaluieren, um zu einer Bewertung zu gelangen, wie ein Beitrag gegen soziale Spaltung und Segregation mit städtebaulichen Mitteln gelingen kann.
Darüber hinaus werden übergreifende Fragen zur Ableitung von Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung aus dem Modellvorhaben beantwortet.
Als Methoden kommen Dokumentenanalysen, leitfadengestützte Interviews, Bürgerbefragungen und Formen der teilnehmenden Beobachtung zum Einsatz.
https://www.staedtebaufoerderung.info/DE/Forschung/Modellvorhaben/Erfurt/erfurt_node.html
https://www.erfurt.de/ef/de/leben/planen/stadtplanung/ip_tk/modellvorhaben-suedost/index.html
Auftraggeber
Landeshauptstadt Erfurt – Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung
Laufzeit
08/2023 - 12/2026
Projektleiterin
Dr. Anja Nelle
Begleitforschung und Fördermittelcontrolling für die Programmgemeinden der Städtebauförderung in Sachsen-Anhalt
Aktuell werden 74 Kommunen in den Programmen „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ der Städtebauförderung im Land gefördert.
Das IfS führt ein Monitoring der Umsetzung und Zielerreichung durch und unterstützt den Wissenstransfer und die Vernetzung zwischen den Programmgemeinden. Grundlage des Monitorings ist die Erfassung und Aufbereitung von Förder- und Strukturdaten, ergänzt durch Online-Befragungen der Programmgemeinden. Fallstudien in ausgewählten Gemeinden dienen dabei der Vertiefung einzelner Themen. Für den Wissenstransfer und die Vernetzung sind jährlich drei thematische Workshops, die Dokumentation auf einer eigenen Internetseite sowie eine punktuelle Beratung der Gemeinden in fachlichen Fragen vorgesehen. In jährlichen Berichten werden die Ergebnisse des Monitorings und der Workshops zusammengefasst und veröffentlicht.
Auftraggeber
(federführend) Stadt Halle (Saale)
Laufzeit
11/2022 – 12/2025
Projektleiterin
Dr. Anja Nelle
Begleitforschung und Koordination für die Programmgemeinden des Programms Stadtumbau-Ost in Sachsen-Anhalt
Neben der Beratung der 45 Stadtumbaustädte bei Problemen mit der Datenerfassung und –aufbereitung für das Stadtumbaumonitoring und der Fortschreibung der Integrierten Stadtentwicklungskonzepte, unterstützte das IfS die Kommunen bei der Klärung von Rechtsfragen und verfasste Arbeitshilfen, Kurzgutachten und Stellungnahmen. Zum Aufgabenspektrum gehörte auch die Einrichtung einer Homepage "Stadtumbau-Sachsen-Anhalt" sowie die regelmäßige Berichterstattung über den Verlauf des Stadtumbaus im Land Sachsen-Anhalt. Hierzu bildete die Auswertung des Monitoring eine wesentliche Grundlage.
Auftraggeber
(federführende) Stadt Halle (Saale)
Laufzeit
2006 bis 2020
Projektleiter
Dr. Reinhard Aehnelt
Leitfaden für die Erstellung von Integrierten Gemeindeentwicklungskonzepten (IGEK) in Sachsen-Anhalt
Aufbauend auf den Ergebnissen einer im Jahr 2018 abgeschlossenen Evaluierung der Integrierten Gemeindeentwicklungskonzepte in Sachsen-Anhalt sollte die strategische Qualität der IGEK weiter geschärft werden. Den Kommunen sollten mit einem überarbeiteten Leitfaden eine Orientierung und Anregungen im Rahmen der Erstellung weiterer Integrierter Gemeindeentwicklungskonzepte gegeben werden.
Bei der Überarbeitung des Leitfadens wurden verschiedene Aspekte berücksichtigt: Rahmenbedingungen / Einordnung als informelles Planungsinstrument, Themenauswahl und Handlungsschwerpunkte, Erstellungsprozess / Arbeitsphasen, Umsetzung und Verstetigung sowie notwendige Hinweise und Beispiele.
Zu den Inhalten und Vertiefungen des Leitfadens wurden ausgewählte Unterlagen analysiert und ergänzende Fachgespräche mit Experten durchgeführt.
Link zum veröffentlichten Leitfaden (Demografieportal Sachsen-Anhalt)
Auftraggeber
Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt
Laufzeit
12/2018 – 05/2019
Projektleiterin
Dr. Marie Bachmann
Voruntersuchung Kulisse Städtebauförderung Berlin
In einem zweistufig angelegten Prozess werden für den Senat in einem zweijährigen und zweistufigen Planungs- und Entscheidungsprozess Empfehlungen für neue Fördergebiete erarbeitet. In einer ersten Stufe wurden in einem Screening Gebiete mit entsprechendem Handlungsbedarf identifiziert, geeignete städtebauliche Instrumente zugeordnet und ressourcenadäquat ausgewählt. In einer zweiten Stufe, jenseits dieses Projekts, sollen vorbereitende Untersuchungen durchgeführt oder Gebietsprofile erarbeitet werden.
Entsprechend wurden alle relevanten Planwerke und Dokumente der Fachverwaltungen auf Senatsebene gesichtet, ausgewertet und priorisiert. Es folgten Abstimmungsgespräche zunächst auf Ebene der Hauptverwaltung, sodann mit allen betroffenen bezirklichen Fachstellen. Nach weiteren Abstimmungsrunden wurde eine Gebietskulisse vorgestellt und einzelnen Programmen der Städtebauförderung zugeordnet. Dem IfS oblag der Schwerpunkt der Bearbeitung von Daten zur Bevölkerung und zur Soziallage und der Gebietskulisse "Quartiersmanagement".
Auftraggeber
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen des Landes Berlin
Hauptauftragnehmer
Planergemeinschaft
Laufzeit
10/2017 bis 10/2018
Projektleiter
Dr. Reinhard Aehnelt
Anreizinstrumente für Investitionen im Stadtumbau Ost - Alternativen zur Altschuldenhilfe
Die Studie sollte aufbauend auf einer Aktualisierung der Ergebnisse zum Stand der Altschuldenhilfe die Wirkung der bisherigen Förderangebote und Anreizinstrumente von Bund und Ländern analysieren, den Investitions- und Finanzierungsbedarf für stadtumbaurelevante Bestandsmaßnahmen ermitteln und Aussagen über zukünftigen Umfang und Ausgestaltung von Investitionshilfen für den Stadtumbau machen.
Die empirischen Grundlagen der Untersuchung bildeten eine schriftliche Befragung von 140 ausgewählten Kommunen in den neuen Ländern, eine Sonderauswertung der Daten des GdW, Angaben der Förderinstitute, Datenbanken aus dem Zusammenhang der städtebaulichen Förderung, Ergebnisse aus der Begleitforschung auf Bundes- und Länderebene sowie Vertiefungsstudien in 10 Städten. Die Studie benannte Problemschwerpunkte, skizzierte die mittelfristige Perspektive der Leerstandsentwicklung und analysierte vor diesem Hintergrund den Wirkungsgrad der bisherigen Praxis von Städtebau- und Wohnraumförderung. Es wurden Vorschläge gemacht, wie deren Wirkungsgrad erhöht werden kann und welche zusätzlichen Instrumente für eine Bewältigung der Aufgaben eingesetzt werden sollten.
Auftraggeber
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
Laufzeit
2012 bis 2013
Projektleiter
Dr. Reinhard Aehnelt
Kooperationspartner
Brandenburgische Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung (B.B.S.M.)
Städtebauliche Begleitforschung - Evaluierung des Bund-Länder-Programms Stadtumbau Ost
Die an den Programmzielen ausgerichtete Evaluierung wurde von einer Lenkungsgruppe, die mit Vertretern und Vertreterinnen von Bund, Ländern und Kommunen, der Wohnungs- und Versorgungswirtschaft und weiteren Akteuren besetzt war, begleitet.
Auftraggeber
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung bzw. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
2007 bis 2008
Projektleiter
Dr. Reinhard Aehnelt
Hauptauftragnehmer
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Methoden zur Erfassung des Wohnungsleerstands im Stadtumbau (Gutachten und Arbeitshilfe)
Zusammenstellung und kritische Würdigung unterschiedlicher Methoden der Leerstandserfassung. Für die vorwiegend kleinen und mittleren Städte des Landes Brandenburg werden auf dieser Grundlage Empfehlungen zur Leerstandserfassung gegeben.
Auftraggeber
Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg
Laufzeit
bis 2005
Projektleiter
Dr. Reinhard Aehnelt
Kleinräumiges Monitoring des Stadtumbaus in Leipzig
Aufbau eines Monitoringsystems zur laufenden Beobachtung und Analyse der Auswirkungen des Stadtumbaus auf kleinräumiger Ebene, der Entwicklungen auf dem örtlichen Wohnungsmarkt und der Stadt-Umland-Prozesse. Entwicklung eines Instruments als Grundlage für die Steuerung und Evaluierung der Maßnahmen des Stadtumbaus in Leipzig bis 2006. 2007 und 2008 Beratung und Unterstützung der Stadt bei der Fortschreibung des Monitorings.
Auftraggeber
Stadt Leipzig, gefördert vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des
Forschungsfelds "Konzeption und Erprobung problemorientierter regionaler
Berichtssysteme für eine nachhaltige Entwicklung"
Laufzeit
bis 200&/2008
Projektleiter
Jürgen Veser
Publikationen / Downloads
Bestandssituation und Bewirtschaftungsstrategien privater Eigentümer und ihre Einbeziehung in den Stadtumbau
Untersuchung der Situation und der Perspektiven des privaten Altbaubestands in den neuen Ländern und modellhafter Ansätze der verstärkten Einbeziehung privater Eigentümer in den Stadtumbau sowie Erarbeitung von Handlungsempfehlungen. Untersuchung von 25 Altbaugebieten in zehn Fallstädten und Befragung von rund 1.200 privaten Kleineigentümern.
Auftraggeber
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung bzw. des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Laufzeit
bis 2007
Projektleitung
Jürgen Veser
Kooperationspartner
Bearbeitung gemeinsam mit IRS Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung
Veröffentlichung des Gutachtens: Reihe "Forschungen" des BBSR, Heft 131
Inanspruchnahme und Wirkungen der Investitionszulage für den Wohnungsbau in den neuen Ländern
Untersuchung der seit 1999 gewährten und bis Ende 2004 befristeten Investitionszulage für Modernisierungs- und Instandsetzungsinvestitionen im Mietwohnungsbestand in den neuen Ländern. Analysen zu den bisherigen Wirkungen und Schätzungen zum zukünftigen Volumen der Investitionszulage. Befragungen von Vermietern und Kommunen, Expertengespräche und Modellrechungen.
Auftraggeber
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung bzw.
Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen sowie
Bundesministerium der Finanzen
Laufzeit
bis 2004
Projektleiter
Jürgen Veser
Kooperationspartner
Dr. Bernd Bartolmai (DIW)