Wohnungsmarkt, Wohnungspolitik
Zentrale Leistungen
- Wohnungsmarktanalysen
und -prognosen - Kommunale Wohnraum-
versorgungskonzepte - Aufbau von Monitoring-
systemen im Bereich Wohnen/Stadtumbau - Wirkungsuntersuchungen
zu Förderprogrammen und rechtlichen Regelungen - Qualifizierte Mietspiegel
Projekte
Instrumente zur Sicherung des bezahlbaren Wohnens und zum Erhalt vielfältiger Nutzungen
Dazu gehören die Ansätze der sozialen Erhaltungsverordnung und der Rechtsverordnung zur Umwandlungsgenehmigung (§ 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BauGB), die Ausübung des kommunalen Vorkaufsrechts (§ 24 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4) und Regelungen zum Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum. Zudem sind durch das 2021 in Kraft getretene „Baulandmobilisierungsgesetz“ weitere Anwendungsmöglichkeiten einiger dieser Regelungen gegeben. Im Rahmen des Projekts, das im Forschungsprogramm ExWoSt („Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“) erarbeitet wird, soll ein bundesweiter Überblick über die Nutzung dieser Instrumente entstehen. Zudem sollen Einschätzungen zur Wirkungsweise und zum Beitrag der Instrumente zur Sicherung von bezahlbarem Wohnraum gegeben werden.
Zu den geplanten Forschungsmethoden gehören zunächst Dokumentenanalysen und Experteninterviews zur Aufarbeitung des Forschungsstands, bevor in einer auf Ebene von Fallbeispielen durchgeführten Politikfeldanalyse spezifische Fallkonstellationen, ihre Gemeinsamkeiten und Differenzen herausgearbeitet werden. Teil des Auftrags ist außerdem die Durchführung von Erfahrungswerkstätten mit Vertretern von Kommunen und eines Expertenworkshops zur Weiterentwicklung der Instrumente.
Auftraggeber
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Laufzeit
12/2021 - 06/2024
Projektleiterin
Dr. Anja Nelle
Kooperationspartner
Timourou Stadt- und Wohnraumkonzepte
Gemeinwohl 3.0. – Bausteine und Handlungsfelder für eine wohnungspolitische Einbettung der Gemeinwohldebatte sowie zur Stärkung genossenschaftlichen Wohnens
Das Projekt hat zwei thematische Schwerpunkte: Zum einen geht es darum, einen fundierten, kritischen Überblick über die Gemeinwohldebatte zu erstellen. Daraus sind Ansatzpunkte für einen Dialog abzuleiten. Zum anderen geht es um Wohnungsgenossenschaften im Gemeinwohlkontext, ihre Handlungsfelder, Potenziale etc. Daraus sollen Empfehlungen für eine Unterstützung durch den Bund abgeleitet werden.
Methodisch kommen vor allem Dokumentenrecherchen zum Einsatz, um die Debatten und vorliegenden Erkenntnisse aufzubereiten. Anhand von Experteninterviews sind Erhebungen zu Vertiefungsthemen und besonderen Instrumenten geplant. Zudem trägt die Untersuchung einzelner Wohnungsgenossenschaften zur Vertiefung besonderer Ansätze bzw. Konstellationen bei.
Ziel ist, im Ergebnis Bausteine für die Weiterentwicklung und Anwendung der wohnungs- und stadtentwicklungspolitischen Programmatiken und Instrumentarien zur Schaffung und zum Erhalt bezahlbaren Wohnens durch eine gemeinwohlorientierte Wohnungspolitik zu liefern.
Auftraggeber
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
Laufzeit
02/2021 - 05/2022
Projektleiterin
Dr. Anja Nelle
Kooperationspartner
Dr. Jochen Hucke
Gutachten Lagebeschreibung Hamburger Wohnstifte
Die Stadt Hamburg beauftragte das IfS mit dem Gutachten, um einen Überblick über die Wohnstiftungen, deren Bestände und Zielgruppen zu erhalten. Explizit ging es aber auch darum, zu ermitteln, vor welchen Herausforderungen die Stiftungen mit der Modernisierung und Instandsetzung stehen, welche Entwicklungspläne und welchen Unterstützungsbedarf sie haben. Auch die Umsetzung der Anforderungen aus dem Wohn- und Betreuungsqualitätsgesetz der Hansestadt war ein Thema. Denn viele Stiftungen stellen Mietwohnraum für ältere Menschen bereit. Für die Datenerhebung kamen quantitative und qualitative Methoden der Sozialforschung zum Einsatz. Für eine Breitenanalyse wurde eine standardisierte Befragung aller Wohnstiftungen durchgeführt. In vertiefenden Fallstudien wurden besondere Beispiele und repräsentative Konstellationen dargestellt. In einem Fazit werden Empfehlungen skizziert.
Das Gutachten wurde im Juli 2020 von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen veröffentlicht und kann auf dieser Seite heruntergeladen werden: https://www.hamburg.de/wohnstifte/13670080/hamburger-wohnstifte/
Auftraggeber
Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Freie und Hansestadt Hamburg
Laufzeit
12/2019 - 07/2020
Projektleiterin
Dr. Anja Nelle
Monitoring zur Anwendung der Umwandlungsverordnung in Berlin
Die Anzahl der Umwandlungen von Miet- zu Eigentumswohnungen hat in Berlin in den letzten Jahren stark zugenommen. Im März 2015 wurde vom Berliner Senat daher eine Umwandlungsverordnung in Kraft gesetzt, nach der in den Berliner sozialen Erhaltungsgebieten ("Milieuschutzgebiete"), die nach § 172 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 Baugesetzbuch bereits festgelegt sind oder zukünftig festgelegt werden, ein Genehmigungsvorbehalt für die Begründung von Wohneigentum oder Teileigentum vorgesehen ist. Mit dem Monitoring wird die Anwendung der Umwandlungsverordnung in den sozialen Erhaltungsgebieten der Stadt Berlin beobachtet, untersucht und fachlich begleitet.
Die Jahresberichte sind auf der Seite der Senatsverwaltung veröffentlicht.
Auftraggeber
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen des Landes Berlin
Laufzeit
04/2016 bis 03/2020
Projektleiter
Jürgen Veser
Kooperationspartner
Kanzlei GSK Stockmann + Kollegen (Dr. Frank-Florian Seifert, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verwaltungsrecht)
Gemeinwohlorientierte Wohnungspolitik – Handlungsfelder, Potenziale und gute Beispiele von Stiftungen und anderen Non-Profit-Akteuren
Hinzu kommt, dass es für den Wunsch, gemeinschaftlich zu Wohnen nur wenig Angebote auf dem Wohnungsmarkt gibt. Im Forschungsvorhaben wurde gemeinsam mit dem Büro UrbanPlus analysiert, welche Rolle Stiftungen und weitere gemeinwohlorientierte, Non- (oder Low-) Profit-Akteure bei der Bereitstellung von Wohnraum übernehmen und welche Projekte sie umsetzen. Für die Erhebung kam ein Mix von qualitativen und quantitativen Methoden zum Einsatz.
Im Ergebnis entstand ein strukturierter Überblick über die einschlägigen Marktteilnehmer, repräsentative Projekte und Beispiele von Stiftungen sowie weiteren relevanten Akteuren und deren wohnungspolitische Relevanz. Neben Stiftungen wurden das Modell des Mietshäusersyndikats und die Kooperation mit Genossenschaften und weiteren Akteuren analysiert. Die Beispiele beziehen auch Projekte und Akteure aus der Schweiz, Österreich und Italien ein. Aus den Ergebnissen wurden Empfehlungen für die Unterstützung von gemeinwohlorientierten Wohnprojekten durch Bund, Länder und Kommunen abgeleitet.
Unter Herausgeberschaft des BBSR entstand eine Publikation, die sie hier Herunterladen bzw. bestellen können:
Auftraggeber
BBSR
Laufzeit
12/2017 - 04/2019
Projektleiterin
Dr. Anja Nelle
Kooperationspartner
UrbanPlus
Integration von Flüchtlingen in den regulären Wohnungsmarkt
Nachdem 2015 die Erstversorgung und Unterbringung von Asylbewerbern im Fokus öffentlicher und politischer Debatten stand, rücke 2016 die Integration von Geflüchteten in den Mittelpunkt. Das Hauptaugenmerk des Forschungsprojektes lag auf der Frage, inwieweit es in den Kommunen gelingt, Geflüchtete mit Schutzstatus in den regulären Wohnungsmarkt zu integrieren. Dazu wurden Rahmenbedingungen, Unterbringungskonzepte und Erfahrungen auf kommunaler Ebene in zehn Kommunen untersucht.
Zu den nachgeordneten Zielen gehörte, einen Überblick über die Verteilung Geflüchteter zu gewinnen. Dafür wurde die Verteilung und Unterbringung von Geflüchteten im Asylverfahren und von Geflüchteten mit einem Schutzstatus erforscht.
Aus der Analyse von Rahmenbedingungen, Akteurskonstellationen, Strategien und Zuständen vor Ort leitete das Projektteam Handlungsempfehlungen ab.
Link zur Online-Veröffentlichung
Auftraggeber
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
Laufzeit
08/2016 bis 09/2017
Projektleiter
Dr. Reinhardt Aehnelt
Kooperationspartner
IRS Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung, Dr. Anja Nelle
Evaluierung des Wohnungsaufsichtsgesetzes
Das WAG ermöglicht allen Städten und Gemeinden in NRW, gegen Missstände und Verwahrlosung bei Wohnungen sowie unlautere Geschäftsmodelle vorzugehen. Zusätzlich enthält das WAG eine Ermächtigung für eine kommunale Zweckentfremdungssatzung. Die Untersuchung basiert auf einer schriftlichen Befragung aller nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden sowie auf der Durchführung von Fallstudien in ausgewählten Anwenderkommunen des WAG. Ziel ist, die Hintergründe der Anwendung und Nichtanwendung des WAG in den Kommunen zu analysieren. Bei den Anwenderkommunen geht es um die bisherigen Erfahrungen mit der Anwendung des WAG, den auftretenden Hemmnissen und den erzielten Erfolgen.
Auftraggeber
Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBG)
Laufzeit
06/2018 – 04/2019
Projektleiter
Jürgen Veser
Kooperationspartner
Timourou Stadt- und Wohnraumkonzepte
Wohnen in Oberhausen 2017
Gesamtstädtische und teilräumliche Wohnungsmarktanalyse, Prognose der künftig zu erwartenden Nachfrageentwicklung bzw. des Neubaubedarfs, Szenarien zu Teilsegmenten, Entwicklung von Zielgrößen für den künftigen Wohnungsbau und Bilanzierung mit den Wohnungsbaupotenzialen, Entwicklung von Handlungsempfehlungen für verschiedene Handlungsfelder, Entwicklung eines Konzepts zum Aufbau einer Wohnungsmarktbeobachtung, Bewertung der Gründung eines städtischen Wohnungsunternehmens in Oberhausen, organisatorische und inhaltliche Vorbereitung einer Fachveranstaltung "Wohnungspolitischer Dialog 2018".
Auftraggeber
Stadt Oberhausen
Laufzeit
07/2017 – 11/2018
Projektleiter
Jürgen Veser
Kooperationspartner
Timourou Stadt- und Wohnraumkonzepte
Qualifizierter Mietspiegel Ludwigsfelde 2018
Durchführung der Erhebungen bei Vermietern und Mietern, Auswertung der Daten und Erstellung des Mietspiegels. Beratung der Stadt und des Arbeitskreises Mietspiegel.
Auftraggeber
Stadt Ludwigsfelde
Laufzeit
02/2018 – 10/2018
Projektleiter
Jürgen Veser
Qualifizierter Mietspiegel Teltow 2018
Durchführung der Erhebungen bei Vermietern und Mietern, Auswertung der Daten und Erstellung des Mietspiegels. Beratung der Stadt und des Arbeitskreises Mietspiegel.
Auftraggeber
Stadt Teltow
Laufzeit
03/2017 – 05/2018
Projektleiter
Jürgen Veser
Mitarbeiter*innen des Themenfelds
Jürgen Veser
Projektleiter
Wolfgang Jaedicke
Projektleiter
Dr. Anja Nelle
Projektleiterin
Dr. Reinhard Aehnelt
Projektleiter