Ergebnisse zum Thema Demographischer Wandel
Begleitforschung und Fördermittelcontrolling für die Programmgemeinden der Städtebauförderung in Sachsen-Anhalt
Aktuell werden 74 Kommunen in den Programmen „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ der Städtebauförderung im Land gefördert.
Das IfS führt ein Monitoring der Umsetzung und Zielerreichung durch und unterstützt den Wissenstransfer und die Vernetzung zwischen den Programmgemeinden. Grundlage des Monitorings ist die Erfassung und Aufbereitung von Förder- und Strukturdaten, ergänzt durch Online-Befragungen der Programmgemeinden. Fallstudien in ausgewählten Gemeinden dienen dabei der Vertiefung einzelner Themen. Für den Wissenstransfer und die Vernetzung sind jährlich drei thematische Workshops, die Dokumentation auf einer eigenen Internetseite sowie eine punktuelle Beratung der Gemeinden in fachlichen Fragen vorgesehen. In jährlichen Berichten werden die Ergebnisse des Monitorings und der Workshops zusammengefasst und veröffentlicht.
Auftraggeber
(federführend) Stadt Halle (Saale)
Laufzeit
11/2022 – 12/2025
Projektleiterin
Dr. Anja Nelle
Bevölkerungsdynamik in Mittelstädten – interaktive Stadtportraits
Das Forschungsvorhaben verfolgte zum einen im Sinne einer Grundlagenforschung das Ziel, einen tieferen Einblick in die Wachstumsdynamiken der Mittelstädte in Deutschland zu erhalten. Damit sollten vorliegende Analyseergebnisse zu Faktoren und Ausprägungen der Wachstumsprozesse konkretisiert, typisiert und veranschaulicht werden.
Zum anderen war es Ziel des Forschungsvorhabens, im Sinne einer anwendungsorientierten Forschung die Steuerbarkeit von Wachstumsdynamiken anhand der Beeinflussung von Attraktivitätsmerkmalen zu beleuchten.
Es wurden Steuerungsmöglichkeiten, tatsächliche Einflussnahme und möglicher Korrekturbedarf bei der Steuerung herausgearbeitet. Gruppen und Typen von Städten wurden identifiziert und anhand von sieben Beispielstädten dargestellt. Mittels validierender Workshops wurde die Darstellung zusätzlich geschärft. Zudem wurden einige Ergebnisse als Kurzvideo aufbereitet.
Link zum BBSR Forschungsvorhaben, einschließlich Download des Endberichts
Link zu den Ergebnissen des BBSR Forschungsvorhabens, einschließlich Kurzvideo
Auftraggeber
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Laufzeit
10/2020 – 12/2022
Projektleiterin
Dr. Anja Nelle
Kooperationspartner
FLMH Labor für Politik und Kommunikation (optionale Leistung Video)
Gutachten Lagebeschreibung Hamburger Wohnstifte
Die Stadt Hamburg beauftragte das IfS mit dem Gutachten, um einen Überblick über die Wohnstiftungen, deren Bestände und Zielgruppen zu erhalten. Explizit ging es aber auch darum, zu ermitteln, vor welchen Herausforderungen die Stiftungen mit der Modernisierung und Instandsetzung stehen, welche Entwicklungspläne und welchen Unterstützungsbedarf sie haben. Auch die Umsetzung der Anforderungen aus dem Wohn- und Betreuungsqualitätsgesetz der Hansestadt war ein Thema. Denn viele Stiftungen stellen Mietwohnraum für ältere Menschen bereit. Für die Datenerhebung kamen quantitative und qualitative Methoden der Sozialforschung zum Einsatz. Für eine Breitenanalyse wurde eine standardisierte Befragung aller Wohnstiftungen durchgeführt. In vertiefenden Fallstudien wurden besondere Beispiele und repräsentative Konstellationen dargestellt. In einem Fazit werden Empfehlungen skizziert.
Das Gutachten wurde im Juli 2020 von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen veröffentlicht und kann auf dieser Seite heruntergeladen werden: https://www.hamburg.de/wohnstifte/13670080/hamburger-wohnstifte/
Auftraggeber
Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Freie und Hansestadt Hamburg
Laufzeit
12/2019 - 07/2020
Projektleiterin
Dr. Anja Nelle
Leitfaden für die Erstellung von Integrierten Gemeindeentwicklungskonzepten (IGEK) in Sachsen-Anhalt
Aufbauend auf den Ergebnissen einer im Jahr 2018 abgeschlossenen Evaluierung der Integrierten Gemeindeentwicklungskonzepte in Sachsen-Anhalt sollte die strategische Qualität der IGEK weiter geschärft werden. Den Kommunen sollten mit einem überarbeiteten Leitfaden eine Orientierung und Anregungen im Rahmen der Erstellung weiterer Integrierter Gemeindeentwicklungskonzepte gegeben werden.
Bei der Überarbeitung des Leitfadens wurden verschiedene Aspekte berücksichtigt: Rahmenbedingungen / Einordnung als informelles Planungsinstrument, Themenauswahl und Handlungsschwerpunkte, Erstellungsprozess / Arbeitsphasen, Umsetzung und Verstetigung sowie notwendige Hinweise und Beispiele.
Zu den Inhalten und Vertiefungen des Leitfadens wurden ausgewählte Unterlagen analysiert und ergänzende Fachgespräche mit Experten durchgeführt.
Link zum veröffentlichten Leitfaden (Demografieportal Sachsen-Anhalt)
Auftraggeber
Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt
Laufzeit
12/2018 – 05/2019
Projektleiterin
Dr. Marie Bachmann
Lage und Zukunft der Kleinstädte in Deutschland - Bestandsaufnahme zur Situation der Kleinstädte in zentralen Lagen
Kleinstädte ebenso wie Mittelstädte sind in der Raumforschung – auch international – eine vernachlässigte Kategorie, dies gilt insbesondere für Kleinstädte in zentralen Lagen. Diese Lücke sollte das Forschungsprojekt schließen, in dem die aktuelle Situation dieser Kleinstädte untersucht und Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt wurden.
Grundlage bildete eine stadt-regional-basierte Typenbildung anhand statischer und dynamischer Indikatoren, die auf drei Modellannahmen - Schmitz-Veltins Stadtentwicklungsmodell, wirtschaftsstrukturelle regionale Klassifikation, stadtfunktionale und -strukturelle Klassifikation - zurückgreifen. Das methodische Vorgehen wurde in einem Expertengespräch rückgekoppelt und präzisiert.
Aus den Kleinstadttypen wurden acht Fallstudien ausgewählt, in denen vertiefte Untersuchungen - Dokumentenanalysen, Haushaltsbefragungen, Begehungen und Interviews mit Vertretern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Institutionen - durchgeführt wurden.
Aus den Erkenntnissen der Fallstudienuntersuchungen wurden Handlungsempfehlungen und Schlussfolgerungen abgeleitet und in einer Fachwerkstatt mit Vertretern aus den Kommunen und weiteren Experten diskutiert und weiterentwickelt. Die Ergebnisse wurden auf einer Abschlusstagung einer breiten Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht.
https://www.bbr.bund.de/BBSR/DE/FP/ExWoSt/Studien/2016/Kleinstaedte/01-start.html
http://www.kleinstaedteindeutschland.de/
Auftraggeber
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Kooperationspartner
Complan Kommunalberatung Potsdam
Laufzeit
09.2016-04.2019
Projektleiterin
Dipl.-Ing. Bärbel Winkler-Kühlken
Wohnen in Oberhausen 2017
Gesamtstädtische und teilräumliche Wohnungsmarktanalyse, Prognose der künftig zu erwartenden Nachfrageentwicklung bzw. des Neubaubedarfs, Szenarien zu Teilsegmenten, Entwicklung von Zielgrößen für den künftigen Wohnungsbau und Bilanzierung mit den Wohnungsbaupotenzialen, Entwicklung von Handlungsempfehlungen für verschiedene Handlungsfelder, Entwicklung eines Konzepts zum Aufbau einer Wohnungsmarktbeobachtung, Bewertung der Gründung eines städtischen Wohnungsunternehmens in Oberhausen, organisatorische und inhaltliche Vorbereitung einer Fachveranstaltung "Wohnungspolitischer Dialog 2018".
Auftraggeber
Stadt Oberhausen
Laufzeit
07/2017 – 11/2018
Projektleiter
Jürgen Veser
Kooperationspartner
Timourou Stadt- und Wohnraumkonzepte
Wohnungsmarktprognose Eisenach
Analyse aktueller Trends auf dem Wohnungsmarkt und beim Leerstand sowie bei Wohnungsmieten und Immobilienpreisen. Bevölkerungs-, Haushalts- und Wohnungsbedarfsprognose, Empfehlungen für die Handlungsfelder einkommensschwache Haushalte, Flüchtlinge im Wohnungsmarkt, Wohnen im Alter, Wohnungsneubau, Stabilisierung kernstädtischer Altbaugebiete, Weiterentwicklung von Großsiedlungen und Strategien und Instrumente der kommunalen Wohnungspolitik. Entwicklung eines Konzepts und Tools für ein Leerstandsmonitoring, organisatorische und inhaltliche Vorbereitung sowie Moderation einer wohnungspolitischen Klausurtagung.
Download der Wohnungsmarktprognose
Auftraggeber
Stadt Eisenach
Laufzeit
12/2016 – 05/2018
Projektleiter
Jürgen Veser
Kooperationspartner
Timourou Stadt- und Wohnraumkonzepte
Zwischenevaluierung des Programms "Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke"
Ziel der Zwischenevaluierung ist, auf Basis der Programmstrategie, der Programmumsetzung sowie der erzielten Erfolge und Wirkungen in den Programmkommunen eine Einschätzung zum Grad der Zielerreichung zu erarbeiten. Die Implementierung des Programms vor Ort, die Begleitung durch die Länder und die Prozessgestaltung in den Kommunen sind dabei von besonderer Bedeutung. Die Ergebnisse der Zwischenevaluierung werden bei der möglichen Optimierung bzw. Fortführung des Programms herangezogen.
Die Evaluation erfolgte auf der Grundlage des "programmübergreifenden Evaluierungskonzepts für die Städtebauförderung von Bund und Ländern", auf das sich Bund, Länder und kommunale Spitzenverbände geeinigt haben. Empirische Grundlagen waren das elektronische Monitoring, die elektronischen Begleitinformationen, Dokumente, Fallstudien und Experteninterviews. Begleitet wurde die Evaluation durch ein Gremium von Experten aus Bund, Ländern, Kommunen und Verbänden.
Auftraggeber
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Laufzeit
01/2016 – 02/2019
Projektleiter
Dr. Reinhard Aehnelt
Kooperationspartner
Ernst Basler und Partner
Untersuchung zur Anpassung von Standards im Bereich der Daseinsvorsorge vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung
Die Untersuchung sollte für sieben ausgewählte Handlungsfelder der Infrastruktur herausarbeiten, welche Standards und Ausstattungsmerkmale in diesen Bereichen der Daseinsvorsorge den demografischen Herausforderungen nicht mehr gerecht werden und flexibler gestaltet bzw. ggf. auch nach Raumtypen/Regionen differenziert werden müssen. Durch Analyse des Forschungsstandes und von Praxislösungen sowie der Auswertung der entsprechenden politischen Debatte wurden Handlungsoptionen identifiziert und Empfehlungen formuliert. Die Ergebnisse wurden im Rahmen eines Expertenkreises vorgestellt und weiterentwickelt.
Auftraggeber
Bundesministerium des Innern
Laufzeit
2013 bis 2014
Projektleiterin
Bärbel Winkler-Kühlken
Kooperationspartner
GERTZ GUTSCHE RÜMENAPP - Stadtentwicklung und Mobilität, Hamburg
KCW GmbH, Hamburg/Berlin
B-TU Cottbus-Senftenberg, Lehrstuhl Stadttechnik, Prof. Koziol
Begleitung des Wettbewerbs "Stadt bauen. Stadt leben."
Nach dem erstmalig im Jahr 2009 vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung vergebenem Nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur wurde dieser Preis 2012 zum zweiten Mal ausgelobt und im Rahmen eines Kongresses im Oktober 2012 in Berlin vergeben. Mit dem Wettbewerb wurden realisierte Projekte in vier Kategorien gesucht, die den Intentionen der Charta von Leipzig einer integrierten, nachhaltigen Stadtentwicklung entsprechen. Die Begleitung umfasste die Tätigkeiten von der Auslobung über die Beantwortung von Rückfragen, die Durchführung von Vorprüfung und Preisgericht bis zur Teilnahme an der Preisverleihung. Das IfS war inhaltlich für die Themen "Region und Landschaft" und "Gemeinwohl und Zivilgesellschaft" verantwortlich.
Auftraggeber
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Laufzeit
2009 / 2012
Projektleiterin
Bärbel Winkler-Kühlken
Kooperationspartner
Machleidt und Partner (Hauptauftragnehmer)
Untersuchung der Lebenszufriedenheit und Bindungskraft Zentraler Orte im Land Brandenburg aus Sicht der Altersgruppe 16 bis unter 30 Jahre
Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung kommt möglichen regionalen oder lokalen Haltefaktoren eine besondere Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit von Orten und Regionen zu.
Die Gemeinsame Landesplanungsabteilung der Länder Berlin-Brandenburg hatte das IfS Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH beauftragt, eine empirische Untersuchung der Lebenszufriedenheit und Bindungskraft Zentraler Orte im Land Brandenburg aus der Sicht der Altersgruppe 16 bis unter 30 durchzuführen. Die Untersuchung ging der Frage nach, was neben dem Ausbildungsangebot und attraktiven Arbeitsplätzen weitere Haltefaktoren eines Ortes für Jugendliche und junge Erwachsene sein können und inwiefern die Raumordnungspolitik dazu beitragen kann, die Bindungskraft der Orte für junge Menschen zu erhöhen und Abwanderungsverluste zu vermeiden.
Auftraggeber
Gemeinsame Landesplanungsabteilung der Länder Berlin-Brandenburg
Laufzeit
2009 bis 2010
Projektleiter
Dr. Reinhard Aehnelt
Kooperationspartner
Büro für Stadtforschung, Dr. Ingeborg Beer, Berlin
Standards der Daseinsvorsorge in Sachsen
Die Ergebnisse wurden in einem begleitenden interministeriellen Arbeitskreis diskutiert und abschließend Vorschläge für die Setzung von Mindeststandards formuliert. In einer Fortsetzungsstudie wurden Grundlagen für eine Good-Practice-Datenbank sowie beispielhafte Festsetzungsmöglichkeiten für die LEP-Fortschreibung erarbeitet.
Auftraggeber
Sächsisches Staatsministerium des Innern
Laufzeit
2007 bis 2008
Projektleiterin
Bärbel Winkler-Kühlken
Workshop "Konsequenzen des demographischen Wandels in Berlin"
Das IfS war mit der inhaltlichen Strukturierung, Vorbereitung, Moderation und Auswertung des Workshops am 28. März 2006 zum Thema Konsequenzen des demographischen Wandels in Berlin betraut.
Auftraggeber
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung des Landes Berlin
Laufzeit
2006
Projektleiterin
Bärbel Winkler-Kühlken